Sanierung Sandsteinsockel Gutshof - Bau und Instandsetzung UG (haftungsbeschränkt)

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Sanierung Sandsteinsockel Gutshof

Praxisprojekte

vorhandener Bauzustand
Das im Jahr 1832 erbaute Objekt ist ein ehemaliger Gutshofgebäudekomplex, der jetzt zu Wohnzwecken genutzt wird.
Es besteht kein Denkmalsschutz.
Auf einem massiven Sandsteinsockel (ca. 0,60m dick) wurden die aufgehenden Mauern aus gestampftem Lehm errichtet. Sie sind etwa 0,50m dick.
In späteren Jahren wurden die Wände mit einem mineralischen Rapputz überarbeitet.

Aufgabenstellung
Der aus einem unregelmäßigen Schichtenmauerwerk bestehende Sandsteinsockel wurde in der Vergangenheit zu großen Teilen mit einem zementhaltigem Mörtel neu verfugt. Das hatte einen Nässestau in den Fugen zur Folge. Während den Frost-Tauwechsel-Perioden kam es dann zu starkem Abfrieren der oberen Sandsteinschichten in Fugennähe. Insbesondere der gelbe, weichere Stein ist davon stark betroffen.
Das Ziel der Arbeiten bestand aus den folgenden Punkten:

  • Reinigung des Sandsteines in einem vertretbaren Umfang. (Kosten und Nutzen sollten sich hier in etwa die Waage halten.)

  • Entfernung der zementhaltigen Verfugungen.

  • Erneuerung der Verfugung mit einem geeigneten nicht hydraulisch gebundenem Mörtel.


Lösung
Die Fläche wurde mit einem feinen Korn gestrahlt. Harte Versinterungen wurden auf den Steinen belassen.
Während der zweiten Bauphase wurde der Stein chemisch gereinigt. Das Ergebnis ist gleich.
Danach wurden die Fugen freigestemmt und so weit wie möglich freigeräumt.
Für die neue Verfugung wurde ein reiner Kalkmörtel verwendet.
Bei Steinen die zu stark verwittert waren wurden Verblender aus Sandstein vorgesetzt.
Den Eigentümern wurde empfohlen in den begrünten Bereichen, vor dem Sockel einen Kiesstreifen anzulegen. Dieser speichert wesentlich weniger Wasser als die jetzt unmittelbar an den Stein heran reichende Grasnabe bzw. Muttererde.

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